Rückenfreundlich gärtnern
Von unserem Acker erhoffen wir uns in erster Linie leckeres Bio-Gemüse. Und doch bekommen wir während des Ackerns neben frischer Luft und Entspannung auch gratis jede Menge Bewegung. Damit wir uns durch diese zusätzliche Bewegung lange gestärkt und lebendig fühlen können, sollten wir wissen, wie wir unseren Rücken und unsere Gelenke schonen. Das ist glücklicherweise ganz einfach!
Wie bei jeder körperlichen Arbeit dreht sich auch beim rückenfreundlichen Ackern alles um die Haltung. Häufig sitzen wir zu viel im Alltag und unser Rücken hat sich daran gewöhnt, falsche Haltungen einzunehmen oder sich einfach mal hängen zu lassen. Wenn wir aber während des Ackerns auf unsere Haltung achten, trainieren wir genau diesen Schwachpunkt und beugen so nicht nur unnötigen Schmerzen vor, sondern stärken unseren Rücken nachhaltig! Darüber freut er sich dann auch noch später im Büro.
Achte darauf, dass du deinen Rücken immer möglichst gerade hältst. Vor allem in kniender und gebückter Haltung solltest du auf jeden Fall vermeiden, einen Buckel zu machen. Gehlieber mit geradem Rücken in die Knie und stell ein Bein auf, um dich mit dem Unterarmdarauf zu stützen und deinen Rücken so aufzurichten. Das entlastet deine Wirbelsäule und gibt ihr zusätzlich Stabilität. Mit ein bisschen Übung und Achtsamkeit wird die gesunde Haltung schnell zur Routine – und zum kostenlosen Rückentraining, das uns lange aufrecht hält.
Stressreduktion und Steigerung des Wohlbefindens
Ackern verbindet uns mit der Natur! Aus der Glücksforschung ist bekannt, dass sich sowohl unser Körper als auch unser Geist besonders entspannen, wenn wir uns eins mit der Natur fühlen. Jeder kennt das Gefühl, wie unser Geist sehr schnell klarer wird und wir uns plötzlich freier fühlen, „durchatmen“ können, sobald wir ein paar Minuten auf dem Acker stehen und von unseren Pflanzen umgeben sind. Unsere Augen entspannen sich und die verschiedenen Grüntöne signalisieren uns, zur Ruhe zu kommen.
Genau diesen Effekt kannst du für dich bewusst während des Ackerns nutzen, indem du dich ganz auf den Moment und deine Umgebung einlässt, tief ein- und ausatmest und eine Pflanzen in all ihrer Pracht wahrnimmst. Deine Augen sind in der Lage, die feinsten Tonunterscheidungen zu erkennen und an dein Gehirn weiterzugeben. Das Ackern zaubert uns also nicht nur leckeres Bio-Gemüse auf den Teller, sondern sorgt von Beginn an dafür, dass auch unsere Seele bestens mit „gutem Futter“ versorgt wird!
Gesund essen und genießen
Wenn wir von gesunder Ernährung sprechen, haben wir meistens sehr konkrete Bilder vor Augen. Leider vergessen wir häufig, dass zu einer gesunden Ernährung auch gehört, wie wir essen.
Die goldene Regel lautet: Nimm dir Zeit und genieße! Warum? Zuallererst hast du einfach mehr Spaß am Essen, wenn du es liebevoll für dich selbst angebaut oder ausgesucht und zubereitet hast. Mit jeder Mahlzeit „fütterst“ du so auch immer deine Seele und stärkst dein Selbstwertgefühl. Hinzukommt, dass du durch bewusstes Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten den Genuss in den Moment holen kannst, dich dafür sensibilisierst, was dein Körper braucht und auch, welche Mengen an Nahrungsmitteln er benötigt. So kannst du lernen, wieder stärker auf die Signale deines Körpers zu hören und förderst gleichzeitig deine Sinne, was dir auch in anderen Lebensbereichen zugutekommt.
Achte darauf, ohne Eile und in entspannter Atmosphäre mit Genuss zu essen. So baust du ein ausgewogenes körperliches und geistiges Wohlbefinden auf. Dein Verdauungssystem bleibt entspannt, dein Nervensystem und Geist dürfen zur Ruhe kommen und du kannst durch deine täglichen Mahlzeiten deine Lebensqualität nachhaltig stärken.