Anbau auf der Fensterbank
Nicht nur auf dem Acker, im Garten oder in Hochbeeten lässt sich frisches Gemüse für den Hausbedarf anbauen. Auch auf der Fensterbank kann man kleinen Vitaminbomben beim Wachsen zuschauen.
Wie wäre es mit ein paar “Micro-Greens” (Gemüse-Keimlinge) für Salate, Smoothies oder aufs Butterbrot? Die Keimlinge werden etwas später geerntet als Sprossen, sind prallvoll mit Vitaminen und Mineralstoffen gefüllt und versprechen Geschmack. So kann man sich auch in den acker- und hochbeetarmen Monaten mit selbstgeernteten Vitaminen versorgen.
Hier ein paar Tipps:
du brauchst dafür:
- eine oder mehrere Schale/n
- Bio-Erde (vorzugsweise Anzuchterde, torffrei)
- Bio-Saatgut
- etwas Wasser
Neben der bekannten Kresse kann man auch Samen von Gemüse und Kräutern nehmen, die relativ schnell keimen und zügig wachsen, z.B. Fenchel, Radieschen, Rukola, Rote Bete, Erbsen, Kohl oder Brokkoli. Hier darf experimentiert werden.
Befülle die Schale mit etwas Erde und befeuchte diese (aber Achtung, nicht zu nass machen). Ziehe Rillen in die Erde und drücke die Samen hinein (versuche zwischen den Samenkörnen einen kleinen Abstand einzuhalten oder vereinzle später zu dicht gesäte Keimlinge). Bedecke sie mit etwas Erde.
Die Schale an einen Platz stellen, wo sie Licht und Wärme zur Verfügung hat.
Bei Bedarf immer mal wieder die Erde mit einer Sprühflasche befeuchten, jedoch nicht zu nass werden lassen, die Keimlinge könnten sonst schimmeln.
Nach wenigen Tagen sollte sich das erste Grün zeigen. In der Regel können die Keimlinge nach ca. 10 Tagen geerntet werden. Es sollte sich schon mindestens ein vollständiges Blattpaar (nicht zu verwechseln mit den Keimblättern, die sich zuerst entwickeln) gebildet haben. Mit einer Schere können die Keimlinge direkt über der Erde abgeschnitten werden.