Mehltau-Pilze
Mehltau ist eine Pilzerkrankung und tritt in Form von Falschem und Echtem Mehltau vor allem im Juli und August auf. Echter Mehltau ist ein reiner „Schönwetterpilz“, er bevorzugt Trockenheit. Durch feuchte Witterung und Bedingungen begünstigt wird hingegen der Falsche Mehltau.
Während der Echte Mehltau einen weißen Pilzbelag auf der Blattoberseite bildet, tritt beim Falschen Mehltau ein brauner, pelziger Belag an der Unterseite der Blätter auf, verbunden mit braunen Flecken auf der Blattoberseite.
Echter Mehltau befällt bevorzugt z.B. Gurken, Kürbisse und Zucchini. Falscher Mehltau ist bspw. auf Salaten, Kohlgewächsen und Erbsen anzutreffen. Mehltau ist für Menschen grundsätzlich kein toxischer Pilz, trotzdem sollten Allergiker, Kleinkinder oder gesundheitlich geschwächte Menschen die Früchte eher nicht verzehren. In jedem Fall vor dem Verzehr gründlich mit heißem Wasser waschen.
Maßnahmen gegen Mehltau-Pilze
Entfernen der befallenen Pflanzenteile Entferne alle befallenen Pflanzenteile sorgfältig und möglichst behutsam, damit die Pilzsporen nicht unnötig verteilt werden. Pflanzenteile, die von Echtem Mehltau befallen sind (also weißer Belag auf der Blattoberseite) dürfen nicht auf den Kompost, bitte nimm daher eine Tüte mit auf den Acker und entsorge die Blätter später im Restmüll.
- Besprühen mit Ackerschachtelhalmbrühe
- Vorbeugendes Besprühen mit Milch-Wasser-Gemisch. Eine Mischung aus einem Teil Milch und neun Teilen Wasser herstellen und die Pflanzen alle 2-3 Tage damit besprühen.
Ausreichend gießen (Echter Mehltau). Da Echter Mehltau Trockenheit bevorzugt, sollten anfällige Pflanzen gut gegossen werden.
Brennnesselbrühe
Um deine Pflanzen allgemein zu kräftigen und so widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten zu machen, kann man auf einfache Weise eine Brennnesselbrühe herstellen und damit Pflanzen und Boden besprühen.
Zur Herstellung der Brühe 1 kg frische oder 100-200 g getrocknete Brennnesseln zerkleinern und in 2 Litern Wasser ca. 30 Minuten kochen, danach zugedeckt abkühlen lassen und abseihen. Im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt einmal wöchentlich verwenden.
Für die einfache Herstellung Extrakt oder Pellets verwenden.
Ackerschachtelhalmbrühe
Der Ackerschachtelhalm, auch bekannt als Zinnkraut, hat einen enorm hohen Gehalt an Kieselsäure und ist deshalb ein besonders wirksames Mittel gegen Pilzkrankheiten. Zum Herstellen einer Brühe 100 g getrockneten Ackerschachtelhalm (erhältlich im Onlinehandel) in 5 Litern Wasser für 24 Stunden einweichen. Anschließend 1 Stunde kochen und zugedeckt abkühlen lassen und abseihen.
Zur Anwendung im Verhältnis 1:5 bis 1:10 mit Wasser verdünnen und in eine Sprühflasche füllen. Soweit möglich an drei aufeinanderfolgenden Tagen die Pflanzen besprühen, dies regelmäßig wiederholen. Pflanzenbrühen sind allerdings nur eine begrenzte Zeit haltbar, danach werden sie sauer.
Für die einfache Herstellung Extrakt verwenden.