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Salat – Anbau, Pflege, Ernte

Salat Anbau Pflege Ernte

Kopf-, Schnitt- und Pflücksalat – Anbau, Pflege, Ernte

Die Varianten des Gartensalats

Die Kopfsalate (Lactuca sativa var. capitata) bilden einen mehr oder weniger festen Kopf aus. Schnitt- oder Pflücksalate (Lactuca sativa var. crispa) bilden bestenfalls recht lockere Köpfe.

Eichblattsalat (beispielsweise Red Salad Bowl oder Piro) gehört mit seinem zarten, wie Eichenblätter gebuchteten Laub ebenfalls in die Gruppe der Schnitt-oder Pflücksalate.

Eissalat besitzt besonders knackige Blätter. Seine Köpfe neigen kaum zum Schießen und schmecken beinahe süßlich.

Römer-, Romana- oder Bindesalat zeigt lockere, eher aufrecht-längliche Köpfe, Blätter und Geschmack sind etwas kräftiger. Der robuste Bataviasalat bildet lockere Köpfe mit leicht rot gefärbten, leicht genarbten Blättern. Bewährte Sorten sind beispielsweise Amerikanischer Brauner und Great Lakes.

Für den Anbau hilfreich sind Sorten mit Resistenzen (z. B. gegen Blattläuse oder Mehltau).

Geeigneter Standort für Salat

Kopfsalat bevorzugt einen humusreichen, gut durchlässigen Boden, der keine Staunässe aufweist, da zu viel Feuchtigkeit zu Wurzelfäule führen kann. Der optimale pH-Wert für Kopfsalat liegt zwischen 6,0 und 6,8. Ein neutraler bis leicht saurer Boden ist ideal für das Wachstum und die Nährstoffaufnahme der Pflanze. Es kann hilfreich sein, den pH-Wert des Bodens zu testen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um den idealen pH-Wert zu erreichen.

Kopfsalat gedeiht am besten in einer Umgebung mit ausreichend Sonnenlicht. Ideal sind etwa 6-8 Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag. Ausreichende Lichtzufuhr ist besonders wichtig, um den Nitratgehalt in den Blättern zu regulieren. Durch die Sonneneinstrahlung wird das über die Wurzel aufgenommene Nitrat mittels Photosynthese in Eiweißverbindungen umgewandelt.

Aussaat und Pflanzung von Salat

Salat bevorzugt einen leicht feuchten Boden und als Mittelzehrer eine eher zurückhaltende Nährstoffversorgung. Ausgesät wird ab Ende März in flache Rillen (1-2 cm tief) mit 25-30 cm Reihenabstand. Bei kopfbildenden Formen wird später auf 25-30 cm Abstand zwischen den Köpfen in der Reihe ausgedünnt. Schnittsalat kannst du hingegen 4-6 cm dicht in der Reihe stehen lassen.

Wichtig: Damit der Salat keine Kopffäule entwickelt (dabei fault der Kopf von innen heraus und der Salat ist nicht mehr genießbar), dürfen die Jungpflanzen nicht zu tief gepflanzt werden. Der Ansatz des Wurzelballens sollte über der Erdoberfläche stehen. Nutzt du im Erdpresstopf vorgezogene Jungpflanzen, lasse das obere Drittel des Töpfchens frei.

Wer den Platz optimal ausnutzen will, kann Salat auch etwas geschützt vorziehen und nach fünf bis sechs Wochen auspflanzen. Für eine laufende Versorgung mit den Vitaminspendern kannst du immer wieder im Abstand von etwa 14 Tagen »satzweise aussäen«, wie der Profi sagt.

Pflege und Ernte von Salat

Kopfsalat braucht von der Pflanzung bis zur Ernte ca. acht Wochen, Eissalat zwei bis drei Wochen länger. Den optimalen Erntezeitpunkt kannst du durch Abtasten bestimmen. Sobald sich der Kopf fest anfühlt, sollte der Salat innerhalb einer Woche geerntet werden. Dabei wird der ganze Kopf knapp oberhalb des Bodens abgeschnitten.

Bei Schnitt- und Pflücksalat geht das auch. Aber ein unschätzbarer Vorteil dieser Wuchsformen ist, dass du genau nach Bedarf einzelne Blatter vom Rand der Rosette pflücken kannst. Dadurch lässt sich jede Pflanze auch mehrfach beernten. Pflücksalat steht deshalb oft monatelang im Garten. Wenn du auch einmal ganze junge Pflänzchen zur Ernte aus der Reihe nimmst, wird der Bestand gleichzeitig ausgedünnt - und so den anderen Pflanzen mehr Platz gelassen.

Inhaltsstoffe von Salat

Kopfsalat enthält viel Alpha- und Beta-Carotin, wobei Letzteres im Körper als Provitamin in Vitamin A (Retinol) umgewandelt werden kann. Alpha- und Beta-Carotin gehören zu den Carotinoiden. Weitere sekundäre Pflanzenstoffe, die Salat liefert, sind Flavonoide und Phenolsäuren, die zu den Polyphenolen zählen.

Verarbeitung von Salat

Schau dir die Blatter sowohl vor als auch beim Waschen gründlich an, damit Schmutz und Ungeziefer entfernt werden. Dabei zerreißt du größere Blätter in mundgerechte Stücke. Dann lässt du das Wasser - eventuell mithilfe einer Salatschleuder - gut abtropfen. Das Dressing gibst du erst direkt vor dem Servieren an den Salat, weil die Blätter sonst schnell welk werden!

Lagerung und Konservierung von Salat

Salate lassen sich nur kurz lagern und sollten deshalb möglichst frisch verwendet werden, bevor die Blätter schlapp machen. Wenn doch nötig, spülst du den Kopf als Ganzes unter kaltem Wasser und legst ihn in den Kühlschrank. Eine Ausnahme bildet der Eissalat, den man dort zwei Wochen lang aufbewahren kann.

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