Lernen im Garten: die Vorteile praktischen Lernens im Freien für Kinder
Jedes Kind hat seine ganz eigene Art zu lernen. Während manche Kinder am besten in geschlossenen Räumen lernen, benötigen andere Kinder den Außenraum, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Wenn es um praktisches Lernen geht, gibt es keinen besseren Ort als den Garten. Der Botanische Garten ist ein perfektes Beispiel dafür, wie der Unterricht im Freien und offene Lernformen Kindern helfen können, ihre Umwelt und Natur besser zu verstehen.
Doch es muss nicht immer ein Botanischer Garten sein, auch ein eigener Gemüsegarten oder ein interkultureller Garten kann ein wunderbarer Lernort sein. In diesem Artikel wollen wir das Konzept des „Lernens im Garten“ genauer betrachten und das gemeinnützige Bildungsprojekt „Ackerhelden machen Schule“ als Beispiel dafür vorstellen, wie der Gemüseanbau als Lernort genutzt werden kann.
Dabei werden wir uns auf die Fächer Biologie und Umweltbildung konzentrieren und zeigen, welche Aussichten auf Unterricht es gibt und wie bestehender Unterricht durch Bilder im Fach oder Natur im Garten ergänzt werden kann. Wir werden auch auf Themen wie heimische Tiere, biologische Vielfalt und die Verwendung von Naturmaterialien eingehen. Denn im Garten gibt es so viel zu entdecken und zu lernen, dass die Möglichkeiten endlos sind. Lassen Sie uns gemeinsam eintauchen in die Welt des Lernens im Garten und entdecken, wie nachhaltige Entwicklung und Bildung Hand in Hand gehen können.
Woher Lebensmittel kommen und nachhaltige Entwicklung
Kinder lernen gründlichsten, wenn sie aktiv Dinge ausprobieren und selbst Hand anlegen können. Der Gemüseanbau im Garten ist eine hervorragende Möglichkeit, um Kindern praktische Erfahrungen zu vermitteln und ihr Wissen über Lebensmittel und Nachhaltigkeit zu erweitern. Dabei können sie lernen, woher ihr Essen kommt und wie es angebaut wird.
Durch den Anbau von Gemüse nach den Prinzipien der Bio-Landwirtschaft können Kinder zudem ein Verständnis für Nachhaltigkeit und verantwortungsvolles Handeln gegenüber Mensch, Tier und Natur entwickeln. Auch die Bedeutung von Regionalität und Saisonalität für Gesundheit, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung lässt sich beim Gärtnern im Garten begreiflich machen.
Dabei können sie auch die Vielfalt der Natur und heimischer Tiere entdecken sowie das Bewusstsein für die biologische Vielfalt und die Verwendung von Naturmaterialien stärken. Ein Botanischer Garten oder ein interkultureller Garten bieten hierfür ebenfalls optimalen Raum und neue Aussichten auf den Unterricht im Freien anstelle von geschlossenen Räumen. Die Fächer Biologie und Naturwissenschaften lassen sich durch den Gemüseanbau im Garten perfekt ergänzen und bereichern den bestehenden Unterricht mit neuen Bildern und Erfahrungen aus der Natur.
Gesunde Ernährung und wissenschaftliche Konzepte
Eine gesunde Ernährung ist wichtig für die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern. Durch den Gemüseanbau können sie lernen, welche Nährstoffe in verschiedenen Gemüsesorten enthalten sind und wie man eine ausgewogene Ernährung zusammenstellt. Dabei lernen sie nicht nur, was gesund ist, sondern auch, dass ungesunde Ernährungsgewohnheiten zu Krankheiten wie Diabetes, Fettleibigkeit und Herzerkrankungen führen können. Gleichzeitig können sie lernen, welche Nährstoffe in verschiedenen Gemüsesorten enthalten sind und wie man gesunde Ernährungsgewohnheiten entwickelt, um diese Krankheiten zu vermeiden.
Wissenschaftliche Konzepte
Neben gesunder Ernährung können Kinder durch den Gemüseanbau auch wissenschaftliche Konzepte wie Fotosynthese und Bodenzusammensetzung kennenlernen. Sie erfahren, wie verschiedene Faktoren wie Wasser, Sonnenlicht und Nährstoffzufuhr das Wachstum und die Gesundheit von Pflanzen beeinflussen. Das gibt ihnen ein Verständnis für die biologischen Prozesse, die in der Natur ablaufen und wie diese miteinander zusammenhängen.
In unseren Gärten können Kinder sehen, wie ein Samenkorn zu einer Pflanze heranwächst und wie aus einem kleinen Keimling eine reife Frucht entsteht. Dabei lernen sie nicht nur theoretisch, sondern können selbst aktiv werden und die Prozesse hautnah erleben. Dies ist eine offene Lernform, die den Kindern viel Freude bereitet und die auch den Spaß am Lernen fördert.
Natur und ihre Wunder
Es ist wichtig, Kinder für die Natur und ihre Wunder zu begeistern und ihnen das Verständnis für unsere Umwelt und deren Schutz zu vermitteln. Der Gemüsegarten ist hierfür ein optimaler Ort, um die Schönheit und Vielfalt von Naturmaterialien, biologischer Vielfalt und heimischen Tieren zu erleben und zu erkunden.
Um den Gemüseanbau und das Lernen im Garten zu fördern, gibt es verschiedene Initiativen und Projekte wie den interkulturellen Garten oder den Botanischen Garten, die Schülerinnen und Schülern ermöglichen, die Natur und das Gärtnern kennenzulernen. Der Gemüsegarten kann zudem auch in den bestehenden Unterricht integriert werden, beispielsweise im Fach Biologie, um den Kindern einen praktischen Zugang zum Thema zu geben und sie für das Thema zu begeistern.
Durch Bilder im Fach können Kinder zudem auch in geschlossenen Räumen einen Einblick in die Natur im Garten bekommen und sich für die Themen begeistern. Mit all diesen Ansätzen können wir den Kindern eine nachhaltige Entwicklung und ein Verständnis für unsere Umwelt vermitteln und ihnen Freude am Lernen im Freien geben.
Verantwortung, Geduld und Naturverbundenheit
Durch den Gemüseanbau können Kinder auch lernen, Verantwortung zu übernehmen und die Konsequenzen ihrer Handlungen zu verstehen. Sie müssen sich um ihre Pflanzen kümmern, um sicherzustellen, dass diese genug Wasser, Nährstoffe und Sonnenlicht erhalten. Diese Aufgabe hilft den Kindern zu verstehen, wie wichtig es ist, sich um etwas zu kümmern und Verantwortung zu übernehmen.
Der Gemüseanbau erfordert Geduld und Ausdauer. Kinder müssen warten, bis ihre Pflanzen wachsen und reifen, und sie müssen regelmäßig Zeit und Mühe aufwenden, um ihre Pflanzen zu pflegen und zu bewässern. Durch diese Aufgabe können Kinder Geduld und Ausdauer entwickeln und verstehen, dass gute Ergebnisse oft Zeit und Anstrengung erfordern.
Die Gartenarbeit ermöglicht es Kindern, eine stärkere Verbindung zur Natur und zur biologischen Vielfalt aufzubauen. Sie können die heimische Tierwelt und die verschiedenen natürlichen Materialien entdecken und verstehen, dass alles Leben auf der Erde miteinander verbunden ist. Dadurch lernen sie, wie wichtig es ist, für die Umwelt und den Planeten zu sorgen.
Kreativität und interkulturelle Gärten
Neben dem Wissen über gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit fördert der Gemüseanbau auch die Kreativität der Kinder. Sie können experimentieren, wie verschiedene Gemüsesorten kombiniert und zubereitet werden können. Dabei lernen sie auch spielerisch, wie man gesunde Mahlzeiten kreiert und welche Nährstoffe in den verschiedenen Gemüsesorten enthalten sind.
Interkulturelle Gärten ermöglichen darüber hinaus, die Vielfalt von Naturmaterialien und heimischen Tieren kennenzulernen. Hier können die Kinder lernen, wie man beispielsweise aus Naturmaterialien Kunstwerke oder nützliche Gegenstände herstellen kann. Gleichzeitig lernen sie auch, wie man respektvoll mit Tieren und der Natur umgeht.
Insgesamt ist der Gemüseanbau im Garten ein idealer Lernort für Kinder, um spielerisch und praxisorientiert wichtige Themen wie Nachhaltigkeit, gesunde Ernährung und Umweltschutz zu erlernen. Dabei werden nicht nur fachliche Kenntnisse vermittelt, sondern auch die sozialen und emotionalen Kompetenzen der Kinder gestärkt. Der Garten bietet somit eine optimale Ergänzung zum Unterricht in geschlossenen Räumen und sollte in den Aussichten auf Unterricht stärker berücksichtigt werden.
Lernen im Botanischen Garten und Unterricht im Freien
Botanische Gärten bieten eine Fülle von Möglichkeiten für das Lernen über Pflanzen und Natur. Hier können Schülerinnen und Schüler eine breite Vielfalt von Pflanzenarten kennenlernen und erfahren, wie sie sich unterscheiden und welche Bedeutung sie haben. Auch die Zusammenhänge innerhalb der Natur können hier besonders anschaulich vermittelt werden.
Unterricht im Freien ist eine hervorragende Möglichkeit, um offene Lernformen zu fördern und den Außenraum optimal zu nutzen. Beim Lernen im Freien können Schülerinnen und Schüler ihre Kreativität entfalten und lernen, sich in der Natur zu bewegen und diese zu erleben. Der Garten bietet hierbei einen idealen Lernort.
Auch die Integration von Lernen im Garten in bestehenden Unterricht ist eine Möglichkeit, um die Schülerinnen und Schüler für die Natur zu begeistern und sie zum Lernen zu motivieren. Zudem eröffnet dies Aussichten auf zukünftigen Unterricht, der noch stärker auf den Garten als Lernort ausgerichtet ist. Hierbei können auch Bilder im Fach Biologie lebendiger und greifbarer gestaltet werden.
Fazit
Zusammenfassend bietet das Lernen im Garten für Kinder eine Vielzahl von Vorteilen. Durch den Gemüseanbau lernen sie, woher ihr Essen kommt und wie es angebaut wird. Die Prinzipien der Bio-Landwirtschaft vermitteln ihnen ein Verständnis für Nachhaltigkeit und verantwortungsvolles Handeln. Sie können auch lernen, wie wichtig Regionalität und Saisonalität für Gesundheit, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sind. Durch das Gärtnern können Kinder auch wissenschaftliche Konzepte wie Fotosynthese und Bodenzusammensetzung kennenlernen.
Ebenso fördert der Gemüseanbau die Entwicklung von Fähigkeiten wie Verantwortung, Geduld und Ausdauer. Kinder können eine stärkere Verbindung zur Natur und zur biologischen Vielfalt aufbauen und ihre Kreativität durch das Experimentieren mit verschiedenen Gemüsesorten und Zubereitungsmöglichkeiten entfalten. Interkulturelle Gärten erlauben ihnen auch, die Vielfalt von Naturmaterialien und heimischen Tieren kennenzulernen.
Botanische Gärten bieten eine Fülle von Möglichkeiten für das Lernen über Pflanzen und Natur, während Unterricht im Freien offene Lernformen und eine optimale Nutzung des Außenraums fördert. Es ist wichtig, Lernen im Garten in bestehenden Unterricht zu integrieren und Aussichten auf zukünftigen Unterricht zu schaffen.
Eltern und Lehrer sollten die Bedeutung von praktischem Lernen im Freien erkennen und fördern. Es ist eine effektive Methode, um Kinder für eine nachhaltige Entwicklung und den Schutz der Umwelt zu sensibilisieren. So können wir gemeinsam dazu beitragen, eine gesündere und nachhaltigere Zukunft für uns alle zu schaffen.
Wenn du mit deinen eigenen Kindern zum Gemüsegärtner werden möchtest, schau dir hier unsere Mietgarten-Standorte an. Kein Standort in deiner Nähe? Dann hast du zu Hause vielleicht Platz für ein Hochbeet.
Informationen zu unserem gemeinnützigen Bildungsprojekt Ackerhelden machen Schule findest du hier.